Asthma ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die eine anhaltende Therapie erfordert, um Symptome zu kontrollieren. Die Behandlung kann saisonal variieren, sollte jedoch bei dauerhaften Beschwerden kontinuierlich erfolgen, da eine unzureichende oder zu spät begonnene Therapie zu einem Fortschreiten der Erkrankung führen kann.
Medikamentöse Therapie
- Inhalative Kortikosteroide (ICS):
- Grundpfeiler der Behandlung zur Reduktion der chronischen Entzündung und Verhinderung langfristiger struktureller Veränderungen (Remodelling).
- Tägliche Gabe, auch bei sporadisch auftretenden Symptomen.
- Bronchodilatatoren:
- Kurz wirksame Beta-2-Agonisten (SABA): Schnelle Erweiterung der Atemwege bei akuten Symptomen. Nur mit gleichzeitiger Gabe von ICS.
- Lang wirksame Beta-2-Agonisten (LABA): In Kombination mit ICS zur besseren Symptomkontrolle.
Nicht-medikamentöse Maßnahmen
- Patientenschulung:
- Aufklärung über Erkrankung, richtige Anwendung der Inhalationstechnik und Erstellung eines individuellen Asthma-Management-Plans.
- Informationsangebote wie Videos zur Inhalatorentechnik (z. B. Trockenpulver vs. Aerosol).
- Atemphysiotherapie und Training:
- Verbesserung der Atemtechnik und Lungenfunktion.
- Regelmäßige ärztliche Kontrollen:
- Überwachung des Krankheitsverlaufs und Anpassung der Therapie zur optimalen Kontrolle der Entzündungsprozesse.
Wichtig:
Bei Asthma sollte immer inhalatives Kortison (ICS) als Grundtherapie eingesetzt werden. Bei akuter Atemnot ist zusätzlich ein Beta-Mimetikum (SABA oder LAMA) erforderlich. Die Behandlung erfolgt in Kombination mit regelmäßigen Verlaufskontrollen (ärztliche Gespräche, Lungenfunktionstests).
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