Eine positive Lebenseinstellung trotz COPD

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positive Lebenseinstellung

Die Atemnot ist für COPD Patienten eine extrem unangenehme Erscheinung und dies kann eine Negativspirale aus Inaktivität, Depression und Beeinträchtigung der Lebensqualität auslösen. Der Grund liegt darin, dass Menschen, die an Atemnot leiden, ängstlich werden und aufhören, die Dinge zu tun, die Ihnen Freude bereiten. Sie beginnen, an Depressionen zu leiden, sind demotiviert, fühlen sich nicht fit und sind nicht mehr in der Lage, die Dinge zu tun, die ihnen Spaß machen.

Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Frage, was Sie für sich tun können, um eine positive Lebenseinstellung zu bewahren und aktiv zu bleiben. Wenn Sie das Gefühl haben, in eine Depression abzugleiten, suchen Sie unbedingt Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf, er/sie wird Ihnen helfen, darüber hinwegzukommen.

Aktiv bleiben fördert Ihre allgemeine Gesundheit und trägt zu einer positiven Lebenseinstellung bei. Sie können viel dazu tun:

Planen Sie voraus

Wenn Sie nicht mehr so leistungsfähig sind wie früher, besteht die Gefahr, dass Sie sich leicht überfordert fühlen. Sie können wahrscheinlich noch immer viele Dinge tun, die Ihnen wichtig sind – aber Sie müssen auf Ihr eigenes Tempo achten. Achten Sie auf Situationen, in denen Sie außer Atem geraten und richten Sie Ihre Planung danach aus. Organisieren Sie Ihren Tag so, dass Sie Ruhezeiten zwischen Aktivitäten einlegen können.

Schaffen sie regelmäßige Abläufe

Organisieren Sie die Woche so, dass Sie immer Dinge haben, auf die sie sich freuen können. Regelmäßige Verabredungen/Termine helfen, die Woche in Abschnitte zu teilen und fördern die sozialen Kontakte. Bemühen Sie sich, diese Termine einzuhalten, auch wenn Ihnen gerade nicht danach ist. Oft genügt schon alleine diese Anstrengung, um einen schlechten Tag in einen guten zu verwandeln.

Nehmen Sie sich Zeit für körperliche Aktivität

Viele Menschen meinen, sie sollten keine Bewegung oder körperliche Betätigung machen, weil sie an COPD leiden, in Wirklichkeit ist genau das Gegenteil der Fall. Atemnot kann die Übungen anstrengend machen, aber wenn Sie durchhalten, werden Sie bald die positiven Auswirkungen spüren. Zuerst sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin fragen, welche Art von Übungen für Sie passend sind. Es wird Ihnen leichter fallen das Übungsprogramm durchzuhalten, wenn es Ihnen Spaß macht. Ein weiterer guter Tipp ist, einen Übungspartner zu finden – das verringert die Gefahr, dass Sie einen Termin nicht einhalten. Beginnen Sie mit leichten Übungen. Sie müssen nicht Ihr Leben vollständig umstellen oder einem Fitnessclub beitreten. Es genügt schon, wenn Sie in einem Park in der Umgebung spazieren gehen. Langfristig können die Übungen Ihre Atembeschwerden verringern, außerdem verhindern sie, dass Ihre Muskeln rasch ermüden.

Nehmen Sie sich Zeit für Entspannung

Es kann recht schwierig sein, sich zu entspannen, besonders, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie in Ihrem Tagesablauf nicht mehr so viel schaffen wie früher. Es ist aber sehr wichtig, sich Zeit für Entspannung zu nehmen. Es gibt viele gute Entspannungstechniken, mit denen Sie mehr Wohlbefinden für sich erlangen können. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann Ihnen Kontakt mit Alternativmedizinern oder Psychologen verschaffen, bei denen Sie verschiedene Entspannungstechniken lernen können.